LSW Exercise 05

1

Ein Gegenstand kann erkenntnismäßig primär zu einem anderen Gegenstand stehen, wenn seine Erkennung für die Erkennung dieses anderen Gegenstandes vorausgesetzt wird.

2

Die Unterscheidung dient dazu, die erkenntnismäßige Reihenfolge von Gegenstandarten klar zu definieren. Würde man psychische Gegenstände als eine einzige Gegenstandsart betrachten, dann wäre es nicht eindeutig, ob physische Gegenstände epistemisch primär oder sekundär bzgl. den psychischen Gegenständen stehen würden. Durch die Unterteilung von psychischen Gegenstände in Eigen- und Fremdpsychische, wird folgende erkenntnismäßige Reihenfolge möglich (”->” steht hier für “steht epistemisch primär zu”): Eigenpsychische Gegenstände -> Physische Gegenstände -> Fremdpsychische Gegenstände

3

Um verschiedene Gegenstandarten in ein System zu bringen, müssen wir nach ihrer gegenseitigen Reduzierbarkeit fragen. Dies kann geschehen, indem man die in den Fachwissenschaften verfügbaren Informationen berücksichtigt und versucht, die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für den Grundzustand jedes Objekts zu finden. Diese Methode blickt jedoch nur in eine Richtung und kann nicht alle notwendigen und hinreichenden Bedingungen finden.

Zuerst muss man herausfinden, wie Gegenstandsarten gegenseitig rückführbar sind (also wie sie zu konstituieren sind), indem der Grundsachverhalt jedes Gegenstandes untersucht wird.

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